Die Jäger der Nacht

Viele Menschen fürchten sich vor den flinken Gestalten, die in der Nacht nur knapp über ihren Köpfen hinwegfliegen. Vor Fledermäusen Angst zu haben ist jedoch nicht nötig!
In Deutschland gibt es 24 Fledermausarten. Diese erstaunlichen Tiere sind die einzigen Säugetiere, die den aktiven Flug beherrschen. Die Fledermäuse, die man am häufigsten im Siedlungsbereich antrifft, sind die Zwergfledermäuse, deren Körper im ausgewachsenen Zustand nur circa 4cm lang sind, sowie Breitflügelfledermäuse. Wenn ein Gewässer in der Nähe ist, sind auch Wasserfledermäuse gut zu beobachten.
Fledermäuse leben überall dort, wo sie Unterschlupf finden, was heißt, dass sie sowohl in Häusern, als auch in Höhlen etc. wohnen.
Wenn Sie eine Fledermaus finden, sei es draußen oder in Ihrer Wohnung, sollten Sie schnellstmöglich handeln. Die Tiere brauchen häufig professionelle Hilfe, um wieder auf die Beine zu kommen. Auch wenn das Tier keine offensichtlichen Verletzungen oder ähnliches hat:
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Wir geben Ihnen Tipps und stehen Ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite!
Fledermäusen helfen

Fledermauskästen
Eine Möglichkeit den Fledermäusen zu helfen, ist es einen Fledermauskasten aufzuhängen. Den kann man selber bauen oder bei uns bestellen. Die bevorzugte Ausrichtung ist Südost bis Nordwest, Nordwest bis Ost ist auch möglich. Süden ist grundsätzlich zu vermeiden, da bei großer Hitze im Sommer ein kühler Hangplatz überlebenswichtig werden kann. Die Kästen am besten in einer Höhe ab 3 – 5 m aufwärts hängen, aber bitte auf freien Anflug achten, damit die Fledermäuse vor dem Kasten schwärmen können. Der Kasten kann das ganze Jahr über aufgehängt werden, am besten jedoch im Frühjahr.
Pesizide reduzieren
Da Fledermäuse gerade in der Land- und Forstwirtschaft helfen Schädlinge zu reduzieren, ist es wichtig in der Landwirtschaft den Pestizideinsatz zu verringern oder ganz weg zu vermeiden. Die kleinen Tiere vertilgen nähmlich jede Menge Insekten. Manche Fledermaus fängt bis zu 4000 Mücken pro Nacht. Und unsere kleinen helfer nehmen das Gift über Insekten und Spinnen auf, die in Kontakt mit Pflanzenschutzmittel waren, auf und reichern es im Körper an. Dadurch könnte die ohnehin akut gefährdete Tiergruppe noch weiter dezimiert werden.
Flächen naturnah gestalten
Fledermäuse brauchen reich strukturierte Jagdreviere mit Blumenwiesen, Hecken, Wäldern und Gewässern. Hecken und Bäume helfen den Fledermäusen in doppelter Hinsicht: Sie bilden eine Flugstraße, an der sich die Fledermäuse orientieren und die ihnen auf dem Weg vom Versteck zum Jagdrevier Schutz vor Feinden bietet. Blumenwiesen sind nicht nur für Bienen und Hummeln wichtig, sondern auch für die Fledermäuse eine wichtige Nahrungsqelle. Aber auch an Gewässern tummeln sich viele Insekten - hier jagen Fledermäuse ebemnfalls gerne! Also, wenn Sie sich schon immer einen kleinen Naturteich oder eine Blumenwiese anlegen wollten haben nicht nur Sie was davon, sondern die Fledermäuse ebenfalls.